Rückgang des Containerumschlags in den chinesischen Häfen

von Hubert Hunscheidt

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im April saisonbereinigt um 0,5 Punkte auf 122,8 gesunken. Der Containerumschlag ist insbesondere in den chinesischen Häfen deutlich zurückgegangen. Außerhalb Chinas hat er sich hingegen etwas erholt.

Das Wichtigste in Kürze:

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im April von 123,3 (revidiert) auf 122,8 Punkte gesunken. Vor allem in den chinesischen Häfen kam es zu einem kräftigen Rückgang des Containerumschlags. Der Index sank von 132,5 auf 130,2.
Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im April gegenüber dem Vormonat von 113,1 (revidiert) auf 114,2 recht deutlich gestiegen.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „In vielen Häfen haben sich im April die Lieferengpässe weiter abgeschwächt. Dagegen zeigen sich in den chinesischen Häfen bereits die Folgen des Lockdowns, der den internationalen Handel erneut belastet. Die Folgen werden in einigen Wochen auch in Europa zu spüren sein.“

Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. / Foto: Fotolia

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