Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Automobilbau

von Hubert Hunscheidt

Am Podium standen sowohl Experten für Automobilbau als auch Koryphäen für künstliche Intelligenz sowie Nachhaltigkeitsprofis namhafter Unternehmen. Sie alle sorgten für einen abwechslungsreichen Informationsmix im Kontext der Fügetechnologie und berichteten von aktuellen Entwicklungen und richtungsweisenden Trends.

Nachhaltigkeit stand sowohl aus ökologischer und ökonomischer als auch aus sozialer Sicht im Mittelpunkt der Expertenvorträge. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass die Digitalisierung der Fügetechnologie ein hervorragendes Werkzeug ist, um in der Automobilindustrie noch effizienter und ressourcenschonender fertigen zu können. Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Ländern nutzten die Konferenz in Sattledt, Österreich, für einen Wissens- und Erfahrungsaustausch und zeigten sich vom Networking in lockerer Atmosphäre begeistert.

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz

Bereits im Eröffnungsvortrag verdeutlichte Rüdiger Daub – von der Technischen Universität München und dem Fraunhofer IGCV –, dass gezielt eingesetzte Digitalisierung ein zentrales Werkzeug darstellt, um Ressourcen in der Produktion effizient einzusetzen. Prozess-Monitoring, automatisierte Qualitätskontrolle, Predictive Maintenance und Assistenzsysteme für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nur einige digitale Lösungen, die Unternehmen einerseits helfen können, ökonomisch nachhaltig zu sein, und andererseits dazu beitragen, die ökologischen Ziele, die wir uns als Gesellschaft gesetzt haben, zu erreichen.

In seiner Keynote „KI in der (Automobil-)Produktion – wohin geht der Weg?!“ lieferte Oliver Riedel – vom Institute for Control Engineering of Machine Tools & Manufacturing Units an der Universität Stuttgart – Ansatzpunkte, wie KI in komplexen Prozessen mit enormen Datenmengen große Erleichterung bringen kann. Aber er stellte auch Überlegungen an, in welchen Fällen klassische statistische Methoden hilfreich sind. Jedenfalls geht er aber davon aus, dass der Mensch auch künftig eine bedeutende Rolle einnehmen wird, um Prozesse zu beschreiben, Modelle und Algorithmen zu entwickeln sowie die Ergebnisse zu interpretieren und Abläufe entsprechend zu optimieren.

Quelle und Fotos: Fronius International GmbH

Zurück