Gegenüber dem Vorjahr ziehen Großhandelspreise für Metalle und Erze um 43 Prozent an

von Hubert Hunscheidt

Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Februar 2022 um 16,6 % gegenüber Februar 2021 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat im Januar 2022 bei 16,2 % und im Dezember 2021 bei 16,1 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im Februar 2022 um 1,7 %. Die aktuellen Preisentwicklungen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind in den Ergebnissen nicht enthalten, da die Erhebung der Großhandelspreise zum Stichtag 5. Februar 2022 erfolgt ist.

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber Februar 2021 ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Februar 2022 erneut der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+43,6 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+46,0 %), mit Roh- und Schnittholz (+44,0 %) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+43,4 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (+34,1 %), mit Metall- und Kunststoffwaren für Bauzwecke (+23,2 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+22,7 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL

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