Eigene Schneidlösung notwendig, um Abhängigkeiten zu verringern

von Hubert Hunscheidt

Im österreichischen Fulpmes im Stubaital, wo andere ihre Skiurlaube verbringen, ist das Familienunternehmen Schmid OG beheimatet. Die Firma fertigt Werkstücke unter anderem für die Agrar- und Automobilindustrie und bietet zusätzlich zum Plasma- und Laserschneiden ebenfalls Pulverbeschichtung und Schmiedearbeiten an. Die Schmid OG gehört mittlerweile zu den bekanntesten Zulieferern in der Region. Eine kompakte Laserschneidanlage rundete den Maschinenpark im Bereich Zuschnitt ab und macht den Kleinbetrieb zu etwas ganz Besonderem-

Anfang der 2000er hatte Gerhard Schmid zusammen mit seinem Bruder Karl Schmid die Firma gegründet. Beide übernahmen einen über 100 Jahre alten Stemmeisenbetrieb und wagten so den Sprung in die Selbstständigkeit. Die Arbeit trug schnell Früchte. Im Laufe der Jahre kamen dann die Bereiche Pulverbeschichtung und durch eine Investition in eine gebrauchte Abkantpresse auch das Biegen und Stanzen zum Leistungsportfolio der Firma hinzu. Bis dato war die Schmid OG hauptsächlich für Kunden in den Bereichen Agrarwirtschaft, Lichtbau sowie Pulverbeschichtung ein zuverlässiger Partner, mit der Zeit übernahm der Familienbetrieb aber auch immer mehr Aufgaben für die Automobilindustrie. Die Schneidteile für die Automobilzulieferer mussten dabei immer extern von einem Laserlohnschneider in der Region zugekauft werden, der sich allerdings nach einiger Zeit dann zurückgezogen hatte. "Für uns war dann schnell klar, dass wir eine eigene Schneidanlage im Haus brauchen“, so Schmid.

 

Eigene Schneidlösung notwendig, um Abhängigkeiten zu verringern

Bei der Auswahl der richtigen Schneidlösung waren für den Familienbetrieb die räumliche Nähe zum Hersteller und deutschsprachige Ansprechpartner wichtige Kriterien. Ein in Augenschein genommener Wasserstrahlanlagen-Hersteller passte mit der Technologie Wasserstrahlschneiden nicht in Sachen Materialien, Schneidgeschwindigkeit und Kostenstruktur. So stieß das Unternehmen nach intensiver Recherche auf MicroStep und entschied sich schließlich für eine 2D-Plasmaschneidanlage der MasterCut Baureihe. Diese wurde 2012 in Betrieb genommen und übernahm mit dem Schneiden von Stahl in den Materialstärken von drei Millimetern bis 35 Millimeter, teilweise auch bis 50 mm möglich, einen gewichtigen Teil der Schneidaufgaben im Haus.

Lasermaschine für hohe Anforderungen der Automobilindustrie – wieder eine MicroStep-Anlage

 

Da die Ansprüche an die Genauigkeit für die Teile der Automobilindustrie immer höher wurden und mit der Plasmaschneidanlage nicht abgedeckt werden konnten, kam der Gedanke auf, sich zusätzlich eine Laserschneidanlage anzuschaffen. Ein Firmenumzug innerhalb des Ortes im Stubaital inklusive Neubau im Jahr 2019 schaffte auch die räumlichen Voraussetzungen hierzu – zumindest für eine kompakte Laserschneidmaschine.

Die Schmid OG musste wegen der guten Erfahrungen über den Hersteller der zusätzlichen Trenntechnologie nicht nachdenken – es sollte definitiv wieder eine Schneidanlage von MicroStep sein. Im April 2021 schauten sich die beiden Geschäftsführer, Marie-Theres Schöpf und Gerhard Schmid, die Laseranlage der Baureihe MSF Compact bei einer Vorführung im CompetenceCenter Süd am bayerischen Hauptsitz von MicroStep an. Die Anlage vereinte alles, was die Firma suchte. Eine fortschrittliche, präzise Laserlösung mit geringem Platzbedarf.

Nur zwei Monate nach der Vorführung entschied sich das Vater-Tochter-Gespann für den Kauf der Laseranlage. „Wir haben uns wieder für eine Anlage von MicroStep entschieden, weil mit der Plasmaanlage auch schon alles super gelaufen ist. Von der Anlage bis zur Betreuung“, so Schöpf. „Der Support ist super – man bekommt sofort eine schnelle Hilfe. Außerdem ist es auch einfach angenehmer und unkomplizierter, wenn man Software und Anlage aus einem Haus bekommt.“ Seit Februar 2022 ist die Anlage im Einsatz und schneidet hauptsächlich Stahl und Niro-Stahl mit Blechstärken von 1 mm bis 12 mm. „Wir sind mit der Laser-Maschine sehr zufrieden und können dadurch schneller und flexibler auf Kunden reagieren.“

Quelle und Fotos: MicroStep Europa GmbH

Zurück