Deutscher Automarkt wächst im April

von Hubert Hunscheidt

Bei fast allen deutschen Marken zeigten sich im April positive Vorzeichen. Bei MAN, die einen Zulassungsanteil von 0,1 Prozent erreichte, zeigte sich mit 227 Neuwagen und +78,7 Prozent der deutlichste prozentuale Anstieg, gefolgt von Mini (+69,7 %/1,8 %), Porsche (+32,3 %/1,4 %), Mercedes (+27,4 %/10,3 %), Audi (+24,5 %/8,8 %), VW (+23,7 %/18,2 %), Opel (+21,9 %/5,7 %) und Smart (+18,5 %/0,8 %). BMW (+4,4 %/8,5 %) ging ebenfalls mit einer positiven Bilanz aus dem Zulassungsmonat hervor. Einzig Ford (-18,6 %/4,0 %) verzeichnete rückläufige Neuzulassungszahlen. Den größten Anteil an den Neuzulassungen erreichte VW mit 18,2 Prozent.

Tesla erreichte mit +272,3 Prozent den größten prozentualen Zuwachs bei den Importmarken, der Anteil dieser Marke an den Fahrzeugzulassungen betrug 1,2 Prozent. Deutliche Steigerungen von mehr als 100 Prozent zeigten sich auch bei Lotus (+184,6 %/0,0 %), Rolls Royce (+176,9 %/0,0 %) und Alfa Romeo (+163,0 %/0,3 %). Ein Zuwachs von mehr als 50 Prozent konnten die Importmarken Dacia (+54,4 %/2,2 %), Aston Martin (+53,8 %/0,0 %) und Seat (+52,6 %/5,0 %) erzielen. Die weiteren Zuwächse reichten von +0,6 Prozent bei Subaru (0,2 %) bis +35,3 Prozent bei Mazda (1,4 %). Die Rückgänge die sich bei den Importeuren zeigten, reichten von -10,1 Prozent bei Nissan (1,0 %) bis -85,0 Prozent bei Lada (0,0 %). Skoda (+32,5 %) war mit einem Neuzulassungsanteil von 5,9 Prozent die stärkste Importmarke.

Bei der Betrachtung der Segmente war die positive Entwicklung bei den Großraum-Vans mit +41,6 Prozent besonders deutlich, ihr Anteil betrug 2,0 Prozent. Das mit 28,5 Prozent anteilsstärkste Segment der SUVs erreichte ein Plus von +15,1 Prozent, die Mittelklasse erreichte mit einem Zuwachs von +33,0 Prozent einen Anteil von 11,3 Prozent. Die Segmente Obere Mittelklasse (+29,7 %/3,3 %), Oberklasse (+22,9 %/1,1 %), Kompaktklasse (+21,7 %/15,4 %), Utilities (+15,1 %/4,4 %) und Sportwagen (+12,5 %/1,4 %) konnten ebenfalls zweistellig zulegen, wobei die Kompaktklasse mit einem Anteil von 15,4 Prozent das zweitstärkste Segment war. Die übrigen Segmente Mini-Vans (-14,4 %/0,8 %), Wohnmobile (-8,6 %/3,6 %) und Minis (-5,4 %/4,5 %) lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Trotz eines Rückgangs von -3,7 Prozent gingen die Kleinwagen mit einem Anteil von 12,0 Prozent als drittstärkstes Segment aus dem Zulassungsmonat hervor.

Die Elektro (BEV) Pkw konnten mit +34,1 Prozent und 29.740 Neuwagen im April einen deutlichen Anstieg bei den alternativen Antrieben verzeichnen. Ihr Anteil betrug 14,7 Prozent. Es kamen 59.468 Hybrid-Pkw (29,3 %/+4,7 %), darunter 11.787 Plug-in-Hybride (5,8 %/-45,7 %) zur Neuzulassung. Ein Anteil von 0,4 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (903 Pkw/+7,8 %), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (153 Pkw). 76.519 Neuwagen und einem Anteil von 37,7 Prozent waren den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um +17,7 Prozent zunahm. Bei den Diesel-Pkw (36.138) zeigte sich ein Anstieg von +2,4 Prozent, ihr Anteil betrug 17,8 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß nahm im April um +0,7 Prozent zu und betrug 123,3 g/km.

Auf dem Nutzfahrzeugmarkt war bei allen Fahrzeugklassen ein Zuwachs zu verzeichnen (siehe Tabelle), wobei dieser bei den Kraftomnibussen (+51,0 %) und den Sattelzugmaschinen (+48,2 %) am deutlichsten ausfiel. 24.249 neue Krafträder wurden im April zugelassen, dies war ein Plus von +4,2 Prozent. Insgesamt wurden 257.593 (+12,0 %) Kraftfahrzeuge (Kfz) und 24.817 (-19,1 %) Kfz-Anhänger neu in den Verkehr gebracht.

Eine positive Bilanz zeigte sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt bei den Kraftomnibussen (+10,8 %), den Sonstigen Kfz (+11,6 %) und den Pkw (+3,3 %). Zugmaschinen insgesamt (-7,1 %), darunter Sattelzugmaschinen (-12,2 %), Krafträder (-9,6 %) sowie Lastkraftwagen (Lkw) (-0,5 %) waren am Gebrauchtfahrzeugmarkt weniger gefragt. Die Zahl der Besitzumschreibungen nahm mit 545.072 Kfz um +1,6 Prozent zu. 33.581 Kfz-Anhänger wechselten die Halterin beziehungsweise den Halter (-4,1 %).

Quelle: Kraftfahrtbundesamt / Foto: Lizzi Tewordt_pixelio.de

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