Alleima analysiert den CO2-Fußabdruck seiner Produkte

von Angelika Albrecht

In über 100 Jahren hat Alleima Stahlschrott in seiner Produktion wiederverwendet. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen ist heute selbstverständlich und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks spielt eine große Rolle im gesamten Unternehmen. Alleima beginnt nun mit der Analyse des CO2-Fußabdrucks seiner Produkte, vom Rohmaterial bis zum freigegebenen Produkt. Zunächst wird Alleima LCA-Daten (LCA = Life-Cycle-Assessment) für seine Gesteinsbohrstahlprodukte veröffentlichen und so den nachhaltigen Wandel in der Bergbauindustrie unterstützen.

Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung für die Welt. Da die steigenden Kohlendioxidemissionen (CO2) den Kern dieser Bedrohung darstellen, hat sich die EU dazu verpflichtet, bis 2050 eine klimaneutrale Gesellschaft zu erreichen und die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren Ein wichtiger Weg, diese Klimaziele zu unterstützen, besteht darin, den von Unternehmen und Produkten emittierten Kohlenstoff zu reduzieren.

Daher implementiert Alleima die Lebenszyklusanalyse (LCA), die in der modernen Industrie zu einer immer wichtigeren Methode geworden ist, um Umweltauswirkungen zu quantifizieren und Hotspots im Lebenszyklus eines Produkts zu identifizieren. LCA misst und berechnet den CO2-Fußabdruck von Materialien und Produkten. Mit von Dritten verifizierten LCA-Daten unterstützt Alleima seine Kunden durch die Bereitstellung genauer Daten dabei, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

„Alleima ist bestrebt, transparent zu sein und über seine LCA-Ergebnisse und Nachhaltigkeitsbemühungen zu berichten, um das Vertrauen bei Kunden und Stakeholdern zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Kunden und die Umsetzung nachhaltiger Lösungen werden dazu beitragen, umweltfreundlichere Entscheidungen für die Branche zu treffen. Dadurch wird auch sichergestellt, dass das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt und den Kundenanforderungen gerecht wird. Nachhaltigkeit ist für die Gesellschaft um uns herum sowie für unsere Kunden von entscheidender Bedeutung und LCA wird für Unternehmen in Zukunft wichtig sein“, sagt Nicole Holmgren, LCA-Spezialistin bei Alleima.

Ein wesentlicher Vorteil der Ökobilanz besteht darin, dass sie Bereiche im Lebenszyklus eines Produkts mit den größten Umweltauswirkungen ermittelt. Mit diesen Informationen kann Alleima gezielt Verbesserungsbereiche ansprechen und so den CO2-Fußabdruck des Produkts effektiv reduzieren. Auch eine Optimierung der Ressourcennutzung ist möglich, beispielsweise durch den Umstieg auf Materialien mit geringerem CO2-Fußabdruck. Den Kunden werden von Dritten verifizierte und präzise Daten zur Verfügung gestellt, die sie auf ihren eigenen Reisen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks unterstützen.

  Zunächst wird Alleima LCA-Daten für seine Gesteinsbohrstahlprodukte veröffentlichen und so den nachhaltigen Wandel in der Bergbauindustrie unterstützen. Der nächste Schritt besteht darin, diesen Ansatz auf die gesamte Produktionskette auszuweiten und nachgelagerte Produkte im Produktionsfluss zu überprüfen. Für jedes Produkt wird dem Materialzertifikat ein von Dritten verifizierter CO2-Fußabdruck hinzugefügt – wie die Informationen, die derzeit zu recycelten Materialien bereitgestellt werden.

Alleima hat die Kohlenstoffemissionen durch effiziente Prozesse, die Nutzung von fossilfreiem Strom und gezielte Investitionen wie die Umstellung auf fossilfreie Brennstoffe für die Wärmebehandlung erheblich reduziert. Alleima ist bereits Unterzeichner mehrerer internationaler Grundsätze und Initiativen, darunter der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und des Global Compact der Vereinten Nationen. Die Grundsätze bilden die Grundlage des Verhaltenskodex des Unternehmens und des Verhaltenskodex für Lieferanten.

Im Dezember 2022 beschloss Alleima, sich für wissenschaftlich fundierte Netto-Null-Ziele im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu verpflichten. Durch die Verpflichtung zu SBTi weitet Alleima den Geltungsbereich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus und legt langfristige Netto-Null-Ziele fest.

Über Alleima

Alleima AB ist ein globaler Hersteller von Produkten mit hoher Wertschöpfung aus Edelstählen und Speziallegierungen sowie Lösungen für die industrielle Beheizung. Basierend auf langjährigen Kundenpartnerschaften und führender Materialtechnologie entwickelt das Unternehmen Produkte für die anspruchsvollsten Anwendungen und Branchen. Das Angebot umfasst Produkte wie nahtlose Stahlrohre für die Energie-, Chemie- und Luft- und Raumfahrtindustrie, Präzisionsbandstahl für Haushaltsgerätekompressoren, Klimaanlagen und Messeranwendungen, basierend auf mehr als 900 aktiven Legierungsrezepten. Dazu gehören auch Feinstdrähte für medizinische und mikroelektronische Geräte, industrielle Elektroheiztechnik und beschichteter Bandstahl für die Brennstoffzellentechnik für Pkw, Lkw und die Wasserstoffproduktion. Die vollständig integrierte Wertschöpfungskette, von der Forschung und Entwicklung bis zum Endprodukt, gewährleistet branchenführende Technologie, Qualität, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.

Alleima mit Hauptsitz in Sandviken, Schweden und einem Umsatz von 18,4 Milliarden SEK im Jahr 2022, beschäftigt rund 5.900 Mitarbeiter und Kunden in rund 90 Ländern. Alleima wurde am 31. August 2022 an der Nasdaq Stockholm unter dem Börsenkürzel „ALLEI“ notiert.


Quelle und Vorschaubild: Alleima AB  

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