ZEW-Empfehlungen für die zukünftige Wirtschaftspolitik

von Hubert Hunscheidt

Deutschland steht vor großen Transformationsaufgaben beim Klimaschutz ebenso wie bei der Digitalisierung und muss gleichzeitig die Folgen der Covid-19-Pandemie bewältigen. Mit „10 Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik“ benennt das ZEW wesentliche Handlungsfelder, die eine neue Bundesregierung unmittelbar angehen sollte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen geben mit ihren Analysen Denkanstöße und leisten einen Beitrag für breite wissensbasierte Diskussionen.
„Eine lebendige Debattenkultur ist Grundlage jeder Demokratie. Ziel sollte es sein, kluge nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Dafür braucht es sachliche Informationen. ZEW-Expertinnen und Experten haben sich mit den zentralen Herausforderungen unserer Zeit befasst. Die daraus abgeleiteten kurzen Anregungen sollen gleichzeitig Informationen und Empfehlungen für die wirtschaftspolitischen Weichenstellungen der nächsten Jahre liefern“, sagt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD. Im Einzelnen bietet das ZEW-Papier folgende Themen:

  • Verwendung des europäischen Wiederaufbaufonds unabhängig kontrollieren
  • Standort Deutschland durch investitionsfreundlichere Steuerpolitik stärken
  • Kostengerechte Aufteilung der CO2-Reduktionen zwischen den Sektoren
  • Lokale Preisanreize im Strommarkt setzen
  • Digitalisierung als Motor für mehr Energieeffizienz
  • Rahmenbedingungen für „Einhörner“ verbessern
  • Berufswechsel in Wachstumsfelder fördern
  • Leben auf dem Land und in strukturschwachen Regionen attraktiver machen
  • Bessere Vergütungsstruktur für hochwertige Krankenhausversorgung
  • Standardisierte Altersvorsorgeprodukte einführen

Quelle: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH / Foto: Fotolia

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