VELCO feiert 50-jähriges Firmenbestehen

von Hubert Hunscheidt

Das Unternehmen wurde 1971 von Kurt Wolf, dem Vater des jetzigen Inhabers Christian Wolf in Velbert gegründet. Velbert, am Rande des Ruhrgebiets, war in früheren Jahren ein wichtiges Zentrum der Gießereiindustrie. So wurde für diesen Industriezweig im Jahr 1971 von VELCO die erste Rotorspritzmaschine entwickelt und gefertigt. Diese gehört bis heute zum Lieferprogramm und inzwischen sind fas 1300 Maschinen vom Typ Rotamat weltweit im Einsatz. Die Spritzmaschine Rotamat ist klein und handlich und kann für viele Reparaturanwendungen, auch in der Stahl-, Feuerfest- und Bauindustrie benutzt werden.

Im Laufe der Jahrzehnte hat die VELCO GmbH ihr Lieferprogramm verbessert und erweitert, besonders mit Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen zur Kostensenkung, Effizienz und Sicherheit. Neben der Rotor-Spritzmaschine umfasst VELCOs Lieferprogramm heute Druckkammer-Spritzmaschinen und Spritzmanipulatoren für die die Reparatur der feuerfesten Auskleidung verschiedenster Aggregate. Diese Anlagen ermöglichen eine automatische Feuerfestreparatur von Öfen und anderen Aggregaten in heißem Zustand. Dadurch werden Kosten für das Wiederaufheizen gespart, der Feuerfestverbrauch gesenkt, Personal eingespart und die Arbeitssicherheit erhöht.

Basierend auf diesem Maschinen-Knowhow und deren Anwendung in Stahlwerken hat sich VELCO ein zweites Standbein geschaffen – den pneumatischen Transport von trockenen Schüttgütern. In Stahlwerken findet dies hauptsächlich für das Einbringen von Kohle oder Kalk für den Schaumschlackenprozess im Lichtbogenofen Anwendung. Weitere Anwendungsbereiche sind die Sekundärmetallurgie und die Hochofeninjektion. Projekt-Highlights sind Anlagen mit einer pneumatischen Förderstrecke über 1000 m und Zulassung für verschiedene ATEX-Zonen. Die kleinste realisierte Fördermenge beträgt 20g/h, die größte 500 kg/min.

Als die Forderungen nach mehr Umweltschutz stärker wurden, hat VELCO ihr Knowhow genutzt und Anlagen für den pneumatischen Transport von Filterstäuben und anderen Reststoffen zu entwickeln und deren Rückführung in den Ofen. Wird z.B. Filterstaub in den Lichtbogenofen injiziert, reduziert sich die Gesamtfilterstaubmenge, da der größte Teil des Filterstaubs verschlackt. Der Zn-Gehalt verdampft und wird in die nächste Schmelze übertragen. So kann der Kunde Deponiekosten einsparen, bzw. erhält hochwertigeren Filterstaub mit höherem Zn-Anteil.

Seit nunmehr einem halben Jahrhundert hat die VELCO GmbH ihren Sitz in Velbert, wo auch heute die Produkte eine kontinuierliche Weiterentwicklung erfahren, sei es um die Trockenspritztechnik mit Hinblick auf Staubentwicklung und Verarbeitungsqualität weiter zu verbessern als auch Industrie 4.0 in die Maschinen zu implementieren. Hier kann sich der Kunde für ein Fernabfragemodul entscheiden, mit dem er weltweit mit einer einfachen Smartphoneverbindung auf seine Maschine zugreifen kann, um Daten wie z.B. Betriebsstunden, Förderraten, Wasserdruck, Betriebsbedingungen, Fehlermeldungen und sogar den Standort der Maschine abzufragen.

 

 

Quelle und Foto: Velco Gesellschaft für Förder-, Spritz- und Silo-Anlagen mbH

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