Technologiezentrum für hochpräzise Blech-, Stanz- und Biegetechnik für die Automobilindustrie

von Hubert Hunscheidt

Kaum, dass die iwis smart connect die 1970 gegründete Unimet in Rieden im Jahr 2018 übernommen hat, folgt nun schon eine erste Erweiterung des Betriebsgeländes. Wenige hundert Meter vom Stammsitz entfernt, entsteht ein neues Technologiegebäude. Der nachhaltig geplante Niedrigenergie-Betrieb wird aus Holz bestehen und mit Photovoltaik, Wärmepumpe und einem Abwärme-System vom Serverraum ausgestattet sein. Außerdem erhält er eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität sowie eine Zisterne mit der das Regenwasser aufgefangen wird. Die Fertigstellung des neuen Technologiegebäudes ist für März 2023 vorgesehen.

Die iwis Gruppe zählt weltweit 50 Standorte zu denen neben der iwis smart connect in Rieden, die iwis e-tec in Kaufbeuren, die iwis-mechatronics in Schwaigern, die iwis antriebssysteme in München sowie die iwis motorsystems in München und Landsberg gehören. Wie Johannes Winklhofer, der Inhaber der iwis-Gruppe als Bauherr in seiner Begrüßungsrede anlässlich des ersten Spatenstichs erwähnte, regt eine naturnahe Umgebung zu kreativem Arbeiten an. Und das sei, so sagte er weiter, in Rieden gegeben.

In dem neuen Technologiegebäude wird der wissenschaftliche Bereich des Unternehmens angesiedelt, dessen etwa 420 Mitarbeiter auf ca. 13.000 Quadratmetern Produktionsfläche hochpräzise Blech-, Stanz- und Biegetechnik für die Automobil-, IT-, Getriebeförder-, Medizin-, Kommunikations-, Licht-, Elektronik-, Regelungs-, Luftfahrt- und Energietechnik herstellen. In dem neuen Technologiegebäude sind weitere 35 zusätzliche Arbeitsplätze vorgesehen. Aktuell sucht die iwis smart connect noch Entwicklungsingenieure, Werkzeugmechaniker und Mitarbeitende für die Bereiche Produktion und Logistik.

Über die Investition in der Gemeinde am Forggensee zeigen sich auch der stellvertretende Landrat, Dr. Paul Wengert, und Riedens Bürgermeister Andreas Haug erfreut. Beide stimmten mit Andreas Wagner, einem der drei Geschäftsführer der iwis connect in Rieden, darin überein, dass der Landkreis und die Gemeinde viel für die wirtschaftliche Entwicklung im Füssener Land tun. So betonte Dr. Paul Wengert, dass mit der "Zukunftsvision 2036" das Ostallgäu zur attraktivsten ländlichen Wirtschaftsregion entwickelt werden soll.

Bildtext: Beim Spatenstich dabei (von links): Patrick Ehrmann (Projektleiter), Andreas Haug (Bürgermeister Rieden), Johannes Winklhofer (CEO und Bauherr), Holger Bodenstein und Andreas Wagner (Geschäftsführer iwis Rieden), Jörg Schreyögg (Bauunternehmen), Dr. Paul Wengert (stv. Landrat Ostallgäu) und Dr. Peter Kreisfeld (ehem. Geschäftsführer iwis).

Quelle und Foto: Hubert Hunscheidt

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