Steel4Future: ArcelorMittal veröffentlicht Nachhaltigkeits-Überblick 2020

von Angelika Albrecht

Im Rahmen der Steel4Future-Strategie veröffentlicht ArcelorMittal Germany heute als Teil der Nachhaltigkeitsaktivitäten (https://corporate.arcelormittal.com/sustainability) des Konzerns seinen Nachhaltigkeitsüberblick 2020 mit konkreten Beispielen aus den deutschen ArcelorMittal-Standorten und Niederlassungen in Bremen, Bottrop, Duisburg, Eisenhüttenstadt, Hamburg und Köln . Als international agierendes Unternehmen sieht sich der Stahlhersteller in der Verantwortung gegenüber den Menschen im Unternehmen und definiert Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil der Unternehmenspolitik und der Zukunftsstrategie.

Der Überblick ist Teil der Steel4Future-Strategie des Unternehmens in Deutschland. Die „4“ im Namen ist bewusst gewählt: Neben der Abkürzung des englischen Wortes „for“ (Steel for Future – Stahl für die Zukunft) steht sie für die vier deutschen ArcelorMittal-Werke an den Standorten Bremen, Eisenhüttenstadt, Duisburg und Bremen, die besonders im Fokus der Klimastrategie von ArcelorMittal Germany liegen. Die Projekte zur klimaneutralen Stahlherstellung in den Flach- und Langstahlwerken werden entscheidend dazu beitragen, die Klimaziele des Konzerns und der Europäischen Union zu erreichen.

Hamburg: Pionier bei der Stahlherstellung mit Wasserstoff

Im Rahmen des Projekts H2H will ArcelorMittal erstmals Wasserstoff großtechnisch einsetzen, um so genannten Eisenschwamm (direktreduziertes Eisenerz, Direct Reduced Iron=DRI) für den Stahlproduktionsprozess zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird ArcelorMittal eine weitere Direktreduktionsanlage im Hamburger Werk bauen. Zudem legt man in Hamburg mit der Aufbereitung von Nebenprodukten aus der Stahlproduktion zu Splitt und Schotter viel Wert auf eine optimale Kreislaufwirtschaft. Nachhaltigkeitsbeispiele aus Hamburg finden Sie u.a. auf den Seiten 4, 17, 25, 32 in dem Bericht.

Duisburg: Grüner Eisenschwamm und Einsatz von KI-Technologie

Der ArcelorMittal-Standort Duisburg wird in Zukunft im Rahmen des Projekts DRUIDE (DRI Usage in Duisburg EAF) von grün hergestelltem Eisenschwamm (DRI) aus Hamburg für die Stahlproduktion profitieren können. ArcelorMittal hat damit die Möglichkeit, Eisenschwamm CO2-arm am Hamburger Standort zu produzieren und teilweise am Standort Ruhrort (Duisburg) zu verwenden. Gleichzeitig werden durch den Einsatz von KI-Technologie unter anderem Energiekosten und CO2-Emissionen eingespart. Nachhaltigkeitsbeispiele aus Duisburg finden Sie u.a. auf den Seiten 4, 8, 22 und 32 des Berichts.

Bremen: Mit Wasserstoff und Eisenschwamm zum Ziel

Am Standort Bremen plant ArcelorMittal, zunächst durch das Einspeisen von Erdgas und später von Wasserstoff in den Hochofen, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Zur klimaneutralen Wasserstoffproduktion soll außerdem der Aufbau von Elektrolyse-Kapazitäten in Bremen beitragen. In einer neuen Direktreduktionsanlage will ArcelorMittal mit dem Projekt DRIBE grünen DRI erzeugen, der in einem zu errichtenden Elektrolichtbogenofen klimaneutral zu Stahl verarbeitet werden soll. Die DRI-Anlage in Bremen wird den Standort Eisenhüttenstadt zu Beginn mitversorgen. Nachhaltigkeitsbeispiele aus Bremen finden Sie u.a. im Bericht auf den Seiten 4, 32 und 35.

Eisenhüttenstadt: Technologiewechsel über Erdgas zu Wasserstoff

Am Standort Eisenhüttenstadt ist die Verwendung von Wasserstoff mit dem DRIBE-Projekt elementarer Bestandteil der Zukunftsstrategie, langfristig wird der Technologiewechsel zur Direktreduktion von Eisenerz mit Wasserstoff angestrebt. Als Brückentechnologie wird zunächst Erdgas in den Hochofen eingeblasen, bis grüner Wasserstoff im benötigten Umfang und zu wettbewerbsfähigen Kosten zur Verfügung steht. Der Konzern plant eine innovative DRI-Anlage wie auch einen Elektrolichtbogenofen in Eisenhüttenstadt für die klimaneutrale Produktion. Nachhaltigkeitsbeispiele aus Eisenhüttenstadt finden Sie u.a. auf den Seiten 4, 7 und 32.

Köln: ArcelorMittal Stahlhandel mit effizientem Energiemanagement

Viel Licht benötigen die ausgedehnten Lagerhallen an den über Deutschland verteilten Standorten der Kölner ArcelorMittal Stahlhandel GmbH. Das effiziente Energiemanagement zeigt Wirkung mit der Einsparung hunderter Tonnen CO2. Nachhaltigkeitsbeispiele aus Köln finden Sie u.a. auf den Seiten 23 und 31.

Bottrop: Emissionen der Kokerei reduziert

Die Investitionen in den Umweltschutz haben in Bottrop viel Zeit und Geld in Anspruch genommen – mit Erfolg. Die umfassenden Maßnahmen zeigen Wirkung und die Emissionen wurden erfolgreich weiter reduziert. Mehr Informationen zu dem Nachhaltigkeitsbeispiel aus Bottrop finden Sie auf Seite 29.

Zum ArcelorMittal Steel4Future Nachhaltigkeitsüberblick 2020 geht es HIER

Die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Konzerns finden Sie HIER.      

Über ArcelorMittal Deutschland

Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren.
Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/ Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-,Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. ArcelorMittal beschäftigt in Deutschland rund 9.000 Angestellte.


Über ArcelorMittal Weltweit

ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlproduktionswerken in 18 Ländern. Im Jahr 2020 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 53,3 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 71,5 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 58 Millionen Tonnen erreichte. Ziel des Unternehmens ist es, mit intelligenteren Stählen zu einer besseren Welt beizutragen. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger CO2 ausstoßen und Kosten senken. Stähle, die sauberer, fester und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastruktur mit erneuerbarer Energie, die Gesellschaften bei ihrem Wandel in diesem Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl im Mittelpunkt, seinen erfinderischen Mitarbeitern und einer unternehmerisch geprägten Kultur im Herzen will der Konzern die Welt dabei unterstützen, diesen Wandel umzusetzen.

ArclorMittal ist überzeugt, dass es damit zum Stahlunternehmen der Zukunft wird. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.

Quelle und Vorschaubild: ArcelorMittal Germany Holding GmbH

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