Industrie im Euroraum überrascht mit kräftiger Produktionssteigerung

von Hubert Hunscheidt

Trotz eines Rückgangs um 0,6% bzw. 0,4% im Vergleich zum November 2019 stieg die die saisonbereinigte Industrieproduktion laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union gegenüber Oktober 2020 im Euroraum um 2,5% und in der EU um 2,3%.

Monatlicher Vergleich nach industrieller Hauptgruppe und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum stieg die Produktion von Investitionsgütern im November 2020 gegenüber Oktober 2020 um 7,0% und von Vorleistungsgütern um 1,5%, während die Produktion von Gebrauchsgütern um 1,2%, von Verbrauchsgütern um 1,7% und von Energie um 3,9% sank.

In der EU stieg die Produktion von Investitionsgütern um 6,1% und von Vorleistungsgütern um 1,4%, während die Produktion von Gebrauchsgütern sowie von Verbrauchsgütern um je 1,1% und von Energie um 2,9% sank. Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Anstiege in der Industrieproduktion in Irland (+52,8%), Griechenland (+6,3%) und Dänemark (+5,3%) registriert. Die stärksten Rückgänge wurden in Portugal (-5,1%), Belgien (-3,5%) und Kroatien (-2,6%) beobachtet.

Jährlicher Vergleich nach industrieller Hauptgruppe und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum sank die Produktion von Energie im November 2020 gegenüber November 2019 um 5,0%, von Verbrauchsgütern um 2,5% und von Gebrauchsgütern um 0,4%, während die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,1% und von Investitionsgütern um 0,1% stieg. In der EU sank die Produktion von Energie um 5,3% und von Verbrauchsgütern um 2,6%, während die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,7%, von Gebrauchsgütern um 1,4% und von Investitionsgütern um 0,4% stieg.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten Rückgänge in der Industrieproduktion in Bulgarien (-5,0%), Frankreich (-4,9%) und Italien (-4,2%) registriert. Die höchsten Anstiege wurden in Irland (+40,8%), Griechenland (+8,8%) und Polen (+2,9%) beobachtet.

Quelle: Eurostat / Foto: fotolia

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