Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe 3,2 Prozent über Vorkrisenniveau

von Hubert Hunscheidt

Dabei erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Inland und dem Ausland fast zu gleichen Maßen (+0,8 % beziehungsweise +0,9 %). Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im November 2020 saison- und kalenderbereinigt 3,2 % höher.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im November 2020 um 1,8 % höher als im Oktober 2020. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 0,7 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 2,3 % höher als im Oktober 2020.

Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im November 2020 im Verarbeitenden Gewerbe unverändert 6,5 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands wie im Vormonat bei 3,2 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 9,2 Monate (Oktober 2020: 9,3 Monate) und im Bereich der Konsumgüter zum Vormonat 2,6 Monate (Oktober 2020: 2,5 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL

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