Anteil der Hybridelektrofahrzeuge beträgt im Jahr 2021 19,6 Prozent

von Hubert Hunscheidt

Insgesamt machten Hybridelektrofahrzeuge im Jahr 2021 19,6 % aller in der EU neu zugelassenen Personenkraftwagen aus, verglichen mit 11,9 % im Jahr 2020. Elektrisch aufladbare Fahrzeuge verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg der Verkäufe und machten 18,0% der gesamten Pkw-Zulassungen aus, gegenüber einem Anteil von 10,5% im Jahr 2020.

Gleichzeitig wirkte sich der Gesamtrückgang des EU-Pkw-Marktes sowohl auf Diesel- als auch auf Benzinfahrzeuge negativ aus. Dennoch dominierten konventionelle Kraftstofftypen auch 2021 den PKW-Absatz in der EU in Bezug auf den Marktanteil und machten 59,6 % aller Neuzulassungen aus.

Benzin- und Dieselfahrzeuge

Von Oktober bis Dezember 2021 verzeichneten die Zulassungen von Benzin- und Dieselfahrzeugen in der Europäischen Union zweistellige Rückgänge. Der Benzinabsatz sank um 33,5% auf 778.450 Einheiten, wobei fast alle EU-Märkte mit Ausnahme von Bulgarien, Irland und Slowenien Rückgänge verzeichneten. Infolgedessen schrumpfte der Anteil von Benzin am Automarkt von 40,6% im letzten Quartal 2020 auf 35,8% im gleichen Zeitraum im Jahr 2021.

Diesel verzeichnete einen noch stärkeren Rückgang (-50,9%) von 729.446 Einheiten im Jahr 2020 auf 358.083 Einheiten im letzten Quartal 2021, da fast alle Mitgliedstaaten mit Ausnahme Bulgariens deutliche Rückgänge verzeichneten. Infolgedessen sank der Anteil des Diesels am EU-Pkw-Markt von 25,3 % im vierten Quartal 2020 auf 16,5 % im vergangenen Jahr. Insgesamt blieb Benzin auch 2021 die Kraftstoffart mit dem mit Abstand größten Marktanteil (40,0%).

Alternativ angetriebene Fahrzeuge (APV)

Im letzten Quartal 2021 verzeichneten batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) das stärkste Wachstum (+24,9%) aller Kraftstoffarten mit insgesamt 309.598 Einheiten in der GESAMTEN EU. Dieses Wachstum war im Vergleich zu 2020 eher bescheiden, aber es sei darauf hingewiesen, dass der Anstieg der BEVs im Jahr 2020 (+216,9%) weitgehend auf staatliche Anreize für emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge zurückzuführen ist, die im Zuge der Pandemie eingeführt wurden. Der Absatz von Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen (PHEV) ging im vierten Quartal dagegen um 1,8% zurück.

Betrachtet man die Ergebnisse des Gesamtjahres, so stiegen die PHEV-Registrierungen um 70,7% von 507.917 Einheiten im Jahr 2020 auf 867.092 im vergangenen Jahr. Batterieelektrische Fahrzeuge verzeichneten im Jahr 2021 ein ähnliches Wachstum (+63,1%) von 538.734 auf 878.432 verkaufte Autos.

Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEV) verzeichneten in den letzten drei Monaten des Jahres einen leichten Anstieg (+0,4%). Mit 439.172 verkauften Einheiten machten Hybride im vierten Quartal 20,2% des EU-Automobilmarktes aus. Im Laufe des Jahres 2021 stiegen die Zulassungen von Hybrid-Elektroautos um beeindruckende 60,5% und markierten damit das erste Mal, dass die HEV-Verkäufe (mit 1.901.239 Einheiten) die von Diesel (1.901.191) in der Europäischen Union übertrafen.

Die Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen (NGV) in der EU ging in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 deutlich zurück (-45,9 %), was vor allem auf rückläufige Verkäufe in Italien (-40,6 %) zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Markt für MIT FLÜSSIGGAS betriebene Autos einen leichten Anstieg von 5,7% und zählte im gleichen Zeitraum 59.959 verkaufte Einheiten in der gesamten Region.

Alternativ angetriebene Fahrzeuge (APV) machten von Oktober bis Dezember 2021 fast die Hälfte (47,8%) des EU-Automobilmarktes aus, insgesamt wurden über eine Million Einheiten registriert. Betrachtet man die Entwicklung der wichtigsten BEV-Märkte im letzten Quartal, so verzeichnete Frankreich das größte Plus (+36,2%), gefolgt von Italien (+34,9%) und Deutschland (+24,5%).

Quelle: ACEA / Foto: Fotolia

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