TANIOBIS verleiht Promotionspreis für Forschung zu CeO2-basierten Nanostrukturen

von Angelika Albrecht

Seit 1995 fördert TANIOBIS (vormals: H.C. Starck Tantalum & Niobium) Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Festkörperchemie und der Materialforschung. Im Wechsel mit H.C. Starck Tungsten stiftet das Unternehmen den Preis für die beste Promotionsarbeit. Er wird durch die Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verliehen. Den aktuellen Promotionspreis hat TANIOBIS an Dr. Pascal Cop für seine Forschungen zu CeO2-basierten Nanostrukturen gestiftet.

Der mit 5.000 Euro dotierte TANIOBIS-Promotionspreis wird alle zwei Jahre für exzellente Doktorarbeiten verliehen. Er besitzt eine sehr hohe Wertschätzung in Wissenschaft und Industrie und ist auf dem Gebiet Festkörperchemie und Materialforschung zudem mit einer Verleihungsurkunde verbunden. Den aktuellen Promotionspreis hat ein vom Fachgruppenvorstand berufenes Gutachtergremium an Dr. Pascal Cop verliehen. In einem Kurzvortrag stellte der Preisträger seine prämierte Arbeit mit dem Titel „CeO2-basierte Nanostrukturen als Modellkatalysatoren für die HCl-Oxidation“ vor.

Promotionspreis 2020 für „zukunftsweisende Forschung an Nanostrukturen“

„Dr. Cops kreative, tiefschürfende und zukunftsweisende Arbeiten zu CeO2-basierten Nanostrukturen stellen exzellente Grundlagenforschung dar. Zugleich adressieren sie ein sehr aktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema, nämlich die Maximierung der Effizienz chemischer Reaktionen, welche zum Beispiel eine effiziente Abgasreinigung ermöglichen und in der Großindustrie unabdingbar sind“, erklärt Prof. Oliver Oeckler, Laudator bei der Präsentation der prämierten Arbeit. Die HCl-Oxidation spielt unter Umweltschutzaspekten eine sehr wichtige Rolle.

„Dr. Cops Untersuchungen zur Deaktivierung des Katalysators könnten in Zukunft zur Optimierung von Katalysatormaterialien für Massentechnologien und damit zur Nachhaltigkeit verschiedener chemischer Prozesse beitragen“, so Prof. Oliver Oeckler. Die Dissertation wurde in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bernd Smarsly an der Justus-Liebig-Universität Gießen angefertigt und anlässlich der Online-Vortragstagung für Anorganische Chemie an Dr. Cop verliehen.

Die komplette Dissertation zum Download finden Sie HIER


Über die TANIOBIS GmbH

Die TANIOBIS GmbH (vor Juli 2020 H.C. Starck Tantalum & Niobium GmbH) mit Hauptsitz in Goslar ist ein weltweit führender Produzent mit über 60 Jahren Erfahrung in der Verarbeitung hochwertiger Materialien auf Tantal- und Niob-Basis. Niederlassungen bestehen neben Goslar in Laufenburg (Deutschland), Tokio und Mito (Japan), Map Ta Phut (Thailand) und Needham (USA). Das Unternehmen fertigt Lösungen für unterschiedlichste Anwendungsgebiete, unter anderem für Kunden aus den Branchen Automotive, Energy, Luftfahrt, Electronics, Chemische Industrie und Medizintechnik. TANIOBIS bietet zudem Legierungen, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen. Auch in neuen Technologiebereichen, wie z.B. der additiven Fertigung, spielen Tantal und Niob eine zunehmend wichtige Rolle. Durch ihre hohe Biokompatibilität, Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit sowie sehr guten mechanischen Eigenschaften, eignen sie sich hervorragend für 3D-gedruckte Implantate oder Bauteile in der Luft- und Raumfahrtindustrie.


Quelle und Vorschaubild
: TANIOBIS GmbH

Foto (von oben nach unten): Dr. Markus Weinmann, Senior Scientist Technology Scout bei TANIOBIS, der Preisträger Dr. Pascal Cop (mitte) und Prof. Oliver Oeckler, der Laudator (unten) während der Präsentation der prämierten Arbeit von Dr. Cop.

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