Konjunkturentwicklung in der Eurozone legt zu

von Alfons Woelfing

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im August 2018 um 11,0 Punkte auf einen neuen Wert von minus 13,7 Punkten gestiegen. Trotz dieses deutlichen Anstiegs befindet sich der aktuelle Wert des Indikators noch erheblich unter seinem langfristigen Durchschnitt, der bei 23,0 Punkten liegt.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist nahezu konstant geblieben. Der entsprechende Wert stieg um 0,2 Punkte ganz leicht an. Der neue Wert beträgt 72,6 Punkte. „Die kürzlich zustande gekommene Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den Vereinigten Staaten hat zu einem signifikanten Anstieg der Konjunkturerwartungen für Deutschland und in etwas geringerem Maße auch für das Eurogebiet geführt. Allerdings sind die Aussichten für die deutsche Konjunktur inzwischen deutlich ungünstiger als noch vor einem halben Jahr“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen für die Konjunkturentwicklung in der Eurozone legen ebenfalls deutlich zu. Der Erwartungsindikator für die Eurozone erholt sich um 7,6 Punkte, liegt mit minus 11,1 Punkten allerdings immer noch zweistellig im negativen Bereich. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum geht um 6,2 Punkte auf einen Wert von 30,0 Punkten zurück. Dies kann auf die unerwartet niedrige BIP-Wachstumsrate im zweiten Quartal 2018 zurückgeführt werden.

Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Mannheim / Vorschaufoto: fotolia

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