Verarbeitendes Gewerbe: Auftragsbestand bleibt hoch

von Alexander Kirschbaum

Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war im April 2018 um 0,8 Prozent höher als im Vormonat (saison- und kalenderbereinigt). Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verringerten sich dabei die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent, während die Auslandsauftragsbestände um 1,6 Prozent stiegen. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im April 2018 um 1,0 Prozent höher als im Vormonat. Die Hersteller von Investitionsgütern legten um 0,7 Prozent zu.

Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als Reichweite des Auftragsbestands in Monaten interpretiert werden. Er gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Im April 2018 betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate (März 2018: 5,6 Monate).

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im April 2018 bei 3,1 Monaten (Vormonat: 3,0). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,6 Monate (Vormonat: 7,7) und im Bereich der Konsumgüter 2,0 Monate (Vormonat: 2,0).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: Fotolia

Zurück