Spezialstahl für die Öl- und Gasindustrie

von Alexander Kirschbaum

Bei der Öl- und Gasgewinnung greifen korrosive Medien, wie saure Gase (Kohlendioxid und Schwefelwasserstoffe) sowie Chloride bei hohen Temperaturen permanent die Fördertechnik an. Mit dem Spezialstahl Corrodur 4418 Mod (auch bekannt als Super 13 Cr) haben die Deutschen Edelstahlwerke eine Werkstofflösung entwickelt, die nach Angaben des Unternehmens konventionelle Chromstähle in ihrer Leistungsfähigkeit übertrifft. Alleinstellungsmerkmale sind dem Edelstahlhersteller zufolge eine hohe Festigkeit, eine hervorragende Zähigkeit sowie eine gute Beständigkeit gegen Loch- und Spannungsrisskorrosion. Dadurch eignet sich der Spezialstahl laut dem Unternehmen optimal, um die Lebensdauer von sogenannten „Completion Tools“ zu erhöhen. Als einer der ersten Stahlhersteller wurden die Deutschen Edelstahlwerke mit der Stahlsorte Corrodur 4418 Mod durch Statoil ASA qualifiziert.

Den Spezialstahl Corrodur 4418 Mod bieten die Deutschen Edelstahlwerke in den Abmessungen 50 mm bis 216 mm rund in gewalzter und geschälter Ausführung. Aktuell laufen bei dem Stahlhersteller weitere Vorhaben zur Qualifizierung von Stahl mit geringerer Festigkeitsstufe und einer damit korrelierenden erhöhten Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion.

Quelle: Deutsche Edelstahlwerke  Bildtext: Completition Tool für die Öl- und Gasgewinnung (Foto: Deutsche Edelstahlwerke/iStockphoto-mikeuk)

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