Saarstahl 2017 gut ausgelastet

von Alexander Kirschbaum

Der Saarstahl-Konzern blickt nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. „Wir konnten 2017 einen erfreulich hohen Absatz bei Draht- und Stab verzeichnen und dadurch den Umsatz deutlich steigern. Es ist uns auch gelungen, die Verkaufspreise in allen Produktsegmenten zu erhöhen. Dies führte in Summe zu einem deutlichen Ergebnissprung gegenüber dem Vorjahr“, sagt Fred Metzken, Finanzvorstand und Sprecher des Vorstandes. „Die anhaltend unsichere Situation bei der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede haben wir durch die im Herbst eingeleitete und mittlerweile abgeschlossene Restrukturierung beendet“.

Der Konzern konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2017 um 20,3 Prozent von 2,028 Milliarden Euro auf 2,440 Milliarden Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 110 Millionen Euro (Vorjahr: -155 Millionen Euro). Saarstahl profitierte vor allem von der positiven Entwicklung der deutschen Premium-Hersteller in der Automobilindustrie, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Differenzierung geplant

Die Auslastung der Anlagen und der Auftragseingang seien derzeit unverändert hoch. In den für das Unternehmen wichtigen Kundensegmenten - Automobilindustrie und Maschinenbau – zeichne sich für 2018 eine gleichbleibend hohe Nachfrage ab. Vor diesem Hintergrund rechnet das Unternehmen mit einem konstant aufwärtsgerichteten Stahlbedarf in den Produktsegmenten Walzdraht und Stabstahl.

Mit dem Bau der neuen Stranggießanlage S 1 will Saarstahl den Benchmark bei Produktqualität und Kundenservice im Langprodukte-Bereich setzen. Darüber hinaus will der Konzern nach eigenen Angaben die Abhängigkeit vom Energiemaschinenbau reduzieren und sich durch Hinzunahme weiterer Geschäftsfelder stärker diversifizieren.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem unverändert hohen Absatz, einem Anstieg der Umsatzzahlen und einem deutlich positiven Ergebnis.

Quelle: Saarstahl  Bildtext: Stranggießanlage im LD-Stahlwerk in Völklingen (Foto: Saarstahl AG)

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