Roland Berger: Industrie 4.0 unter der Lupe

von Hans Diederichs

Der Wandel der Industrie hin zu Industrie 4.0 ist nach Ansicht der Berater von Roland Berger mehr als ein reines Technologiethema, denn er wird sowohl die Strategie vieler Unternehmen, als auch die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik stark beeinflussen.

In ihrer neuen Studie "The Industrie 4.0 transition quantified" stellen die Unternehmensberater einen Ansatz vor, der die positiven Effekte des digitalen Wandels sichtbar macht. Schlüssel ist die Betrachtung der Kapitalrendite (Return on Capital Employed – ROCE) in der verarbeitenden Industrie. Das Ergebnis auf das eingesetzte Kapital zeigt, wie durch Industrie 4.0 Rentabilität und Kapitalnutzung gleichzeitig optimiert werden können und welche Effekte sich dabei für Unternehmen, Länder und Arbeitsmarkt ergeben.

Industrie 4.0 ist viel mehr als Automatisierung

"Industrie 4.0 darf nicht mit Automatisierung verwechselt werden. Denn durch die Automatisierung werden Produktionsprozesse nur durch eine höhere Kapitalbindung effizienter", sagt Thomas Rinn, Partner von Roland Berger und Leiter des globalen Competence Centers Engineered Products & High Tech. "Ein effizienterer Einsatz des Kapitals wird erst durch Industrie 4.0 möglich."

Am Beispiel eines Automobilzulieferers haben die Roland Berger-Experten errechnet, dass durch die Umstellung der Produktion auf Industrie 4.0 der ROCE um 25 Prozentpunkte auf 40 Prozent verbessert werden könnte. Zudem wäre eine Verbesserung der Maschinenauslastung von 65 Prozent auf 90 Prozent möglich.

Die komplette Studie können Sie hier als PDF herunterladen.

Quelle: Roland Berger; Vorschau-Bild: fotolia

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