Ludwig-Erhard-Preis für unternehmerisches Handeln

von Alfons Woelfing

Die eine zündende Idee oder außergewöhnliche Vision reichen für den Gewinn nicht aus – denn beim Ludwig-Erhard-Preis geht es um viel mehr: Mit der Auszeichnung werden ganzheitliche Managementleistungen gewürdigt, die, ganz im Sinne des ehemaligen Wirtschaftsministers und Bundeskanzlers, den wirtschaftlichen Erfolg, die Wettbewerbsfähigkeit und die soziale Verantwortung von Unternehmen berücksichtigen. Diese Prämierung hat der Mittelband-Spezialist von thyssenkrupp nun erhalten.
 
Der Stahlverarbeiter in Hagen-Hohenlimburg fertigt mit rund 900 Mitarbeitern so genanntes Mittelband – ein Stahlprodukt mit hohem technischem Anspruch für die Kaltwalz- und Automobilzulieferindustrie. Die Fertigung des Stahlbandes am Produktionsstandort im Lenntal erfolgt bei Temperaturen von 1.300 Grad Celsius und mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern pro Sekunde – so werden rund eine Million Tonnen pro Jahr hergestellt. Diese automatisierte Fertigung können Kunden per App einsehen und ihre Bestellung auch noch kurzfristig beeinflussen.
 
Mittelständischer Auftritt – exzellentes Management
 
Zu den Erfolgen, mit denen sich der Stahlverarbeiter thyssenkrupp Hohenlimburg für den Ludwig-Erhard-Preis (auch bekannt als „Deutscher Excellence-Preis“) qualifiziert hat, zählen nicht nur digitale Innovationen wie die „Industrie 4.0“-Lösung. Das Unternehmen hat auch flexible Arbeitszeiten eingeführt, bietet Gesundheitsprogramme an und modernisiert laufend seine Produktionsanlagen.
 
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagt Dr. Heike Denecke-Arnold, Geschäftsführerin von thyssenkrupp Hohenlimburg. „Sie bestätigt uns auf dem Weg, unser unternehmerisches Handeln auch weiterhin als Ganzes im Blick zu haben. Dies bedeutet konkret: Wir überprüfen regelmäßig, ob wir im Kundenservice unserer meist mittelständischen Kunden, bei der Mitarbeiterführung, im Umweltschutz und bei der Modernisierung unserer Anlagen bis hin zur Forschung und zur Digitalisierung nachhaltig wirtschaften.“
 
Der Preisverleihung ging ein Assessmentprozess voraus – eine komplexe Bewertung zahlreicher Kriterien, mit denen die Jury die Leistungen von thyssenkrupp Hohenlimburg begutachtet hat. Vertreter der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V. haben das Unternehmen dafür besucht und zahlreiche Interviews mit den Mitarbeitern geführt. „So umfassend von Experten unter die Lupe genommen zu werden, war für uns etwas Besonderes. Auch wenn die abgefragte Management-Methode sehr standardisiert ist, stand doch – ganz im Sinne des ehemaligen Bundeskanzlers – unsere pragmatische und bodenständige Unternehmensführung im Fokus“, sagt Gerhard Jabs, Leiter Business Excellence.
 
Quelle und Fotos: thyssenkrupp Steel Europe AG / Bildtext (Vorschaufoto): Prüfung bestanden: thyssenkrupp Hohenlimburg wurde mit dem Ludwig-Erhard-Preis 2018 ausgezeichnet. (v.l.n.r.) Norman Baltrusch (Finanzvorstand thyssenkrupp Hohenlimburg), Dr. Heike Denecke-Arnold (Geschäftsführerin thyssenkrupp Hohenlimburg), Dr. André Moll (geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V.) und Markus Micken (Personalvorstand thyssenkrupp Hohenlimburg). / Bildtext (Beitragsfoto): Die thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH mit Sitz in Hagen steht für eine mehr als 150-jährige Kompetenz in der Stahlverarbeitung eines warmgewalzten Spezialbandes: Hohenlimburger Mittelband.

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