Importpreise: Anstieg im August

von Alexander Kirschbaum

Die Einfuhrpreise waren im August 2017 um 2,1 % höher als im Vorjahresmonat. Im Juli 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,9 % betragen, im Juni 2017 + 2,5 %. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes veränderten sich die Importpreise im August 2017 gegenüber Juli 2017 nicht.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter, die einen Anteil am Gesamtindex von 35 % haben, waren im August 2017 um 4,0 % teurer als im August 2016.

Im Vergleich zu August 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 23,7 %) und Eisenerze (+ 13,3 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 17,3 %) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 8,9 %). Hier lagen vor allem die Preise für Rohkupfer (+ 27,9 %) und Rohaluminium (+ 13,0 %) über dem Niveau des Vorjahres, während sich Edelmetalle verbilligten (- 6,9 %). Chemische Grundstoffe waren erheblich teurer als im August 2016 (+ 6,4 %).

Energieeinfuhren mit einem Anteil von gut 13 % am Gesamtindex waren im August 2017 um 9,4 % teurer als im August 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle importierten Energieträger. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatten Mineralölerzeugnisse (+ 14,6 %) und rohes Erdöl (+ 7,0 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: marketSTEEL

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