Digitalisierung: Stahlindustrie setzt Impulse bei Kunden

von Alexander Kirschbaum

Mit der Digitalisierung wächst auch die Bedeutung der Stahlindustrie in den Wertschöpfungsketten des Industriestandorts Deutschland. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie der IW Consult im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Die Stahlindustrie treibt die Digitalisierung nicht nur in ihren eigenen Unternehmen voran, sondern setzt auch hier wesentliche Impulse bei ihren Kunden und Lieferanten. 43 Prozent der Kunden der Stahlindustrie beziehen bereits aktuell digitale Komponenten von der Stahlindustrie. In den nächsten fünf Jahren wird sich die Bedeutung von Smart Products weiter erhöhen", sagt Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer der IW Consult.

Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, hebt besonders den Nutzen für die Kunden der Stahlindustrie hervor: „Die Digitalisierung beim Stahl erweitert Innovations- und Wachstumspotentiale bei den Verarbeitern und wirkt damit über die eigenen Werksgrenzen hinaus.“

Laut der Untersuchung geben schon heute 70 Prozent der Unternehmen an, dass die Stahlindustrie wichtig für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist. Für gut ein Viertel der Unternehmen aus den nachgelagerten Branchen wird die Stahlindustrie durch die digitale Transformation an Bedeutung gewinnen, auch weil hierdurch eine besondere Stärke der Stahlindustrie in Deutschland, ihre hohe Innovationskraft, noch stärker zum Tragen kommt.

Dass die Umsetzung von Industrie 4.0 in den Stahlunternehmen mit hohem Druck vorangetrieben wird, zeigt die Studie ebenfalls. Vier von fünf Unternehmen gehen davon aus, dass sich die digitale Transformation positiv auf ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirkt.

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl  Vorschau-Foto: Fotolia

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