Deutschland bei Arbeitskosten auf Rang sechs

von Alexander Kirschbaum

Arbeitgeber des deutschen Produzierenden Gewerbes und wirtschaftlicher Dienstleistungen bezahlten im Jahr 2017 durchschnittlich 34,50 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag das Arbeitskostenniveau in Deutschland damit innerhalb der Europäischen Union (EU) auf Rang sechs, einen Rang höher als im Jahr 2016. Gemessen am EU-Durchschnitt von 26,30 Euro zahlten deutsche Arbeitgeber 31 % mehr für eine Stunde Arbeit. Im Vergleich beispielsweise zum Nachbarland Frankreich (36,80 Euro), das auf Rang fünf lag, waren es aber knapp 6 % weniger. Dänemark hatte mit 43,60 Euro die höchsten Arbeitskosten je geleistete Stunde, Bulgarien mit 4,90 Euro die niedrigsten.

Im Verarbeitenden Gewerbe, das besonders stark im internationalen Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2017 durchschnittlich 40,20 Euro. Hier lag Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt im EU-Vergleich auf Rang vier. Eine Stunde Arbeit in der deutschen Industrie war damit 49 % teurer als im EU-Durchschnitt (27,00 Euro) und kostete gut 6 % mehr als in Frankreich (38,10 Euro). Bei den marktbestimmten Dienstleistungen lag Deutschland mit Arbeitskosten von 31,50 Euro pro Arbeitsstunde europaweit auf dem neunten Platz (20 % über dem EU-Durchschnitt und 14 % unter dem Wert für Frankreich).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: Fotolia

Zurück