Branchenstudie beleuchtet Digitalisierung im Stahlgeschäft

von Alfons Woelfing

In Kürze erscheint die Branchenstudie des Stahlhandelsinstituts zur Digitalisierung im Stahlgeschäft. Darin geht es u.a. um die Themen der wirtschaftlichen Perspektiven und der Situation auf den Stahlmärkten. Außerdem wird beleuchtet, wie die Industrie 4.0 unsere Welt und vor allem das Stahlgeschäft verändern wird. Darüber hinaus behandelt Prof. Dr. Lothar Grebe in der Studie die Stahlbearbeitung vom Sägen, über die Blechbearbeitung bis hin zur digitalen Vernetzung, zu Robotik und Smart Data.

Wie sich die Digitalisierung in der Stahl- und Metallverarbeitung auswirkt und Bauwirtschaft, Logistik, Maschinenbau und Automobilindustrie beeinflussen wird, sind weitere Details, auf die das Stahlinstitut in der Studie eingeht.

In der Summe kommt Prof. Dr. Lothar Grebe zu dem Schluss, dass den im Stahlmarkt tätigen Unternehmen gemein ist, dass die Märkte, auf denen sie agieren, nicht dynamisch wachsen. Sie sind einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt und verfügen nur über begrenzte Ressourcen. In diesem Spannungsfeld kommt es darauf an, in den gegenwärtigen und zukünftigen Geschäftsfeldern so zu agieren, dass die Verzinsung des im Unternehmen eingesetzten Kapitals die Zinslast aus den Kapitalkosten (für Eigen- und Fremdkapital) mehr als deckt.

Es gibt verschiedene Wege, die Digitalisierung in den Unternehmen voranzutreiben. Immer mehr vernetzte Prozesse bei Beschaffung, Lagerhaltung,, Produktion und Vertrieb übernehmen traditionelle Geschäftsabläufe:

Die Schlagwörter heißen „Cloud Computing“ (Auslagerung der IT-Anwendungen), „Smart Factory“ (Vernetzte Produktion), „Smart Operations“ (Virtualisierte Prozesse und Steuerungen, Datenmanagement), „Smart Products“ (Vernetze Produkte auf Hersteller-Kunden-Ebene) und „Smart Services“ (Datenbasierte und vernetzte Dienstleistungen, wie Apps). Dabei finden die Prozesse in Echtzeit-Verarbeitung statt.

Der Schritt in das digitale Zeitalter sichert den Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in den sich wandelnden Märkten, denn die Digitalisierung sorgt für eine nie dagewesene Transparenz aller unternehmerischen Belange, beschleunigt die betrieblichen Prozesse und erlaubt, auf plötzlich eintretende Veränderungen in den Geschehnissen flexibel zu reagieren.

"Der Stahl- und Metallhandel sowie die Stahl-Service-Center", so das Resümee von Prof. Dr. Lothar Grebe,"haben die Zeichen der Zeit noch nicht hinreichend erkannt."

Quelle und Foto: Stahlinstitut VDEh

 

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